Prozess um Rekord-Entschädigung
In Hamburg beginnt heute der Prozess um die höchste Entschädigungssumme, die je in Deutschland eingeklagt wurde. Eine Frau fordert von der Versicherung Generali 7,2 Millionen Euro. Die 23-jährige Klägerin ist seit einem Autounfall schwerstbehindert. Generali vertritt den Unfallversursacher und bietet der Frau bislang eine Entschädigung von einer Million Euro. Der Anwalt der Klägerin sagte, dies sei zu wenig, weil seine Mandantin möglicherweise noch 60 Jahre ein Pflegefall sei.
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Prozess um Rekord-Entschädigung
Moderatoren: sonnschein, Mueck
Hier noch etwas ausführlicher :
Schwerstbehinderte klagt um hohe Schadenersatzforderung nach Unfall
10.06.2009 | 18:06 Uhr
Hamburg (ddp-nrd) Fünf Jahre nach einem folgenschweren Autounfall streitet ab Donnerstag vor dem Hamburger Landgericht eine schwerstbehinderte 23-jährige Frau um Schadenersatz in Millionenhöhe Sarah T.
Hamburg (ddp-nrd). Fünf Jahre nach einem folgenschweren Autounfall streitet ab Donnerstag vor dem Hamburger Landgericht eine schwerstbehinderte 23-jährige Frau um Schadenersatz in Millionenhöhe. Sarah T. fordert von der Generali-Versicherung, ihrer Pkw-Haftpflichtversicherung zum Unfallzeitpunkt, eine Summe in Höhe von 7,2 Millionen Euro, wie ihr Anwalt Jürgen Hennemann mitteilte. Seine Mandantin sei seit dem Unfall spastisch und hirnorganisch geschädigt, könne nicht mehr alleine essen und trinken, auf die Toilette gehen oder sich um die Erziehung ihres kleinen Sohnes kümmern und sei bei allem auf Hilfe angewiesen, sagte Hennemann.
Die junge Frau war während eines Italien-Urlaubs mit ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn 2004 auf der Brenner-Autobahn verunglückt. Dabei wurde sie mit ihrem Baby aus dem Wagen geschleudert und erlitt neben anderen schweren Verletzungen auch eine Hirnschädigung. Laut Anwalt gibt die Versicherung der Klägerin eine Mitschuld, da sie nicht angeschnallt gewesen sei. Das ist jedoch laut Hennemann nicht bewiesen.
Den Angaben zufolge hat die Versicherung bislang 400 000 Euro Schmerzensgeld und Behandlungskosten sowie monatlich eine Summe von 4000 Euro gezahlt. Außerdem habe sie eine pauschale Entschädigung von einer Million Euro angeboten. Dies erachtet der Anwalt als «nicht angemessen und daher indiskutabel». Die heute 58-jährige Mutter des Unfallopfers könne die nötige Pflege nicht auf Dauer gewährleisten. Die Rund-um-die-Uhr-Pflege eines gewerblichen Pflegedienstes müsse jedoch allein schon auf eine jährliche Summe von 300 000 Euro veranschlagt werden. Für die nächsten 30 bis 40 Jahre häufe sich dies zu einem Millionenbetrag an, den die Geschädigte nicht bestreiten könne.
ddp/mcb/iha
Url zum Artikel: http://www.ad-hoc-news.de/autounfall-vo ... k/20272037
Schwerstbehinderte klagt um hohe Schadenersatzforderung nach Unfall
10.06.2009 | 18:06 Uhr
Hamburg (ddp-nrd) Fünf Jahre nach einem folgenschweren Autounfall streitet ab Donnerstag vor dem Hamburger Landgericht eine schwerstbehinderte 23-jährige Frau um Schadenersatz in Millionenhöhe Sarah T.
Hamburg (ddp-nrd). Fünf Jahre nach einem folgenschweren Autounfall streitet ab Donnerstag vor dem Hamburger Landgericht eine schwerstbehinderte 23-jährige Frau um Schadenersatz in Millionenhöhe. Sarah T. fordert von der Generali-Versicherung, ihrer Pkw-Haftpflichtversicherung zum Unfallzeitpunkt, eine Summe in Höhe von 7,2 Millionen Euro, wie ihr Anwalt Jürgen Hennemann mitteilte. Seine Mandantin sei seit dem Unfall spastisch und hirnorganisch geschädigt, könne nicht mehr alleine essen und trinken, auf die Toilette gehen oder sich um die Erziehung ihres kleinen Sohnes kümmern und sei bei allem auf Hilfe angewiesen, sagte Hennemann.
Die junge Frau war während eines Italien-Urlaubs mit ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn 2004 auf der Brenner-Autobahn verunglückt. Dabei wurde sie mit ihrem Baby aus dem Wagen geschleudert und erlitt neben anderen schweren Verletzungen auch eine Hirnschädigung. Laut Anwalt gibt die Versicherung der Klägerin eine Mitschuld, da sie nicht angeschnallt gewesen sei. Das ist jedoch laut Hennemann nicht bewiesen.
Den Angaben zufolge hat die Versicherung bislang 400 000 Euro Schmerzensgeld und Behandlungskosten sowie monatlich eine Summe von 4000 Euro gezahlt. Außerdem habe sie eine pauschale Entschädigung von einer Million Euro angeboten. Dies erachtet der Anwalt als «nicht angemessen und daher indiskutabel». Die heute 58-jährige Mutter des Unfallopfers könne die nötige Pflege nicht auf Dauer gewährleisten. Die Rund-um-die-Uhr-Pflege eines gewerblichen Pflegedienstes müsse jedoch allein schon auf eine jährliche Summe von 300 000 Euro veranschlagt werden. Für die nächsten 30 bis 40 Jahre häufe sich dies zu einem Millionenbetrag an, den die Geschädigte nicht bestreiten könne.
ddp/mcb/iha
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