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BV-Pressemitteilung vom 28.08.12
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BV-Pressemitteilung vom 28.08.12
Pressemitteilung
Zynische PR-Maßnahme
Der Bundesverband Contergangeschädigter e. V. nimmt an der
Einweihung eines Contergan-Mahnmals in Stolberg nicht teil
Der Artikel des renommierten Journalisten Henryk M. Broder, den
die Welt am 15. August veröffentlicht hatte, zeigt: Das Mahnmal
zur Erinnerung an den Contergan-Skandal, der durch das
Stolberger Pharmaunternehmen GRÜNENTHAL schuldhaft
verursacht worden war, ist höchst umstritten. Es zeigt ein
Mädchen ohne Arme und mit missgebildeten Füßen auf einem
Stuhl sitzend. Am kommenden Freitag wird es gegen den Willen
vieler Betroffener eingeweiht.
Der Bundesverband Contergangeschädigter e.V. hat auf seiner Mitgliederversammlung
am 24. März 2012 einstimmig gegen eine Teilnahme an den Feierlichkeiten votiert. Mit
guten Gründen:
1. Das Kunstwerk basiert auf einem Entwurf, den der Bildhauer Bonifatius Stirnberg in
den 60er Jahren als künstlerischen Reflex auf eine privat erlebte Tragödie entwickelt
und dann unter dem Eindruck der gleichzeitig hereinbrechenden Contergan-
Katastrophe überarbeitet hatte. So sehr dieses Kunstwerk einer echten und
unmittelbaren Betroffenheit entsprungen sein mag, so wenig trifft es den Kern des
historisch beispiellosen Medizinskandals. Denn der ursprüngliche Titel „Das kranke
Kind“ sowie die visuelle Anmutung der Skulptur selbst verharmlosen das schuldhafte
Verhalten von GRÜNENTHAL zu einer Krankheit.
2. Als weiteres verharmlosendes Faktum kommt hinzu, dass ein Kind in den Mittelpunkt
des Kunstwerks gerückt wird, so als habe es die zwischenzeitlich gelebten und
erlittenen 50 Jahre nicht gegeben. Auf diese Weise verniedlicht die Skulptur die durch
Contergan verursachten gesundheitlichen und sozialen Problemen der heute ins
sechste Lebensjahrzehnt gehenden Betroffenen 3. Konstitutiver Bestandteil dieses Mahnmals sollte ursprünglich die wissenschaftliche
Aufarbeitung der Contergan-Geschichte sein. Diese unterstützenswerte Intention trat
im Zuge der Planungen immer weiter in den Hintergrund, bis sie aus „Kostengründen“
gänzlich kassiert wurde. Bis heute existieren nur wenige wissenschaftliche Arbeiten
zum Thema. Eine systematische Erforschung hätte es GRÜNENTHAL deutlich
schwerer gemacht, mit den ungeheuerlichen Aussagen, mit denen sich das Unternehmen bis heute von jeglicher Verantwortung freispricht, an die Öffentlichkeit
zu gehen.
4. Der Umstand, dass das milliardenschwere Unternehmen GRÜNENTHAL die Kosten
in Höhe von 5.000 Euro übernimmt, ist ein Schlag ins Gesicht jedes Betroffenen. Mit
dieser PR-Maßnahme soll der allgemeinen Öffentlichkeit signalisiert werden, dass das
Unternehmen das Thema Contergan auf der Agenda hat, ohne sich aber weiter
ernsthaft um die Anliegen der von ihr dauerhaft geschädigten Menschen zu bemühen.
5. Die Idee, ein Mahnmal zu errichten, hat Stolberg vor ein Dilemma gestellt: Einerseits
konnte sich die Stadt nur schwerlich der Initiative entziehen, andererseits konnte sie
aber auch nicht einen der vermutlich wichtigsten Gewerbesteuer-Zahler vergraulen.
GRÜNENTHAL zu beteiligen hat nun für beide Seiten – für Stolberg ebenso wie für
GRÜNENTHAL – eine klassische win-win-Situation geschaffen – auf Kosten der
Betroffenen.
In seinem Welt-Artikel findet Henryk M. Broder klare Worte: „Wer da eine PR-Maßnahme
wittert, hat das Spiel verstanden, und wem zu dieser späten Ehrung nur noch der Begriff
„Zynismus“ einfällt, der liegt auch nicht daneben.Die meisten Contergan-Kinder sind
nach einem Leben, das nur der Biologie nach eines war, inzwischen gestorben. Die
wenigen, die noch leben, sollen nun zu der Einweihung des Denkmals am 31. August
eingeladen werden.“ Und weiter: „Man kann nur hoffen, dass die Contergan-Opfer mehr
Würde beweisen und der Feier in Stolberg fern bleiben werden"
Kontakt
Ilonka Stebritz
Öffentlichkeitsarbeit
Tel. +49(0)21 91-461 45 63
presse@contergan.de
Quelle
Zynische PR-Maßnahme
Der Bundesverband Contergangeschädigter e. V. nimmt an der
Einweihung eines Contergan-Mahnmals in Stolberg nicht teil
Der Artikel des renommierten Journalisten Henryk M. Broder, den
die Welt am 15. August veröffentlicht hatte, zeigt: Das Mahnmal
zur Erinnerung an den Contergan-Skandal, der durch das
Stolberger Pharmaunternehmen GRÜNENTHAL schuldhaft
verursacht worden war, ist höchst umstritten. Es zeigt ein
Mädchen ohne Arme und mit missgebildeten Füßen auf einem
Stuhl sitzend. Am kommenden Freitag wird es gegen den Willen
vieler Betroffener eingeweiht.
Der Bundesverband Contergangeschädigter e.V. hat auf seiner Mitgliederversammlung
am 24. März 2012 einstimmig gegen eine Teilnahme an den Feierlichkeiten votiert. Mit
guten Gründen:
1. Das Kunstwerk basiert auf einem Entwurf, den der Bildhauer Bonifatius Stirnberg in
den 60er Jahren als künstlerischen Reflex auf eine privat erlebte Tragödie entwickelt
und dann unter dem Eindruck der gleichzeitig hereinbrechenden Contergan-
Katastrophe überarbeitet hatte. So sehr dieses Kunstwerk einer echten und
unmittelbaren Betroffenheit entsprungen sein mag, so wenig trifft es den Kern des
historisch beispiellosen Medizinskandals. Denn der ursprüngliche Titel „Das kranke
Kind“ sowie die visuelle Anmutung der Skulptur selbst verharmlosen das schuldhafte
Verhalten von GRÜNENTHAL zu einer Krankheit.
2. Als weiteres verharmlosendes Faktum kommt hinzu, dass ein Kind in den Mittelpunkt
des Kunstwerks gerückt wird, so als habe es die zwischenzeitlich gelebten und
erlittenen 50 Jahre nicht gegeben. Auf diese Weise verniedlicht die Skulptur die durch
Contergan verursachten gesundheitlichen und sozialen Problemen der heute ins
sechste Lebensjahrzehnt gehenden Betroffenen 3. Konstitutiver Bestandteil dieses Mahnmals sollte ursprünglich die wissenschaftliche
Aufarbeitung der Contergan-Geschichte sein. Diese unterstützenswerte Intention trat
im Zuge der Planungen immer weiter in den Hintergrund, bis sie aus „Kostengründen“
gänzlich kassiert wurde. Bis heute existieren nur wenige wissenschaftliche Arbeiten
zum Thema. Eine systematische Erforschung hätte es GRÜNENTHAL deutlich
schwerer gemacht, mit den ungeheuerlichen Aussagen, mit denen sich das Unternehmen bis heute von jeglicher Verantwortung freispricht, an die Öffentlichkeit
zu gehen.
4. Der Umstand, dass das milliardenschwere Unternehmen GRÜNENTHAL die Kosten
in Höhe von 5.000 Euro übernimmt, ist ein Schlag ins Gesicht jedes Betroffenen. Mit
dieser PR-Maßnahme soll der allgemeinen Öffentlichkeit signalisiert werden, dass das
Unternehmen das Thema Contergan auf der Agenda hat, ohne sich aber weiter
ernsthaft um die Anliegen der von ihr dauerhaft geschädigten Menschen zu bemühen.
5. Die Idee, ein Mahnmal zu errichten, hat Stolberg vor ein Dilemma gestellt: Einerseits
konnte sich die Stadt nur schwerlich der Initiative entziehen, andererseits konnte sie
aber auch nicht einen der vermutlich wichtigsten Gewerbesteuer-Zahler vergraulen.
GRÜNENTHAL zu beteiligen hat nun für beide Seiten – für Stolberg ebenso wie für
GRÜNENTHAL – eine klassische win-win-Situation geschaffen – auf Kosten der
Betroffenen.
In seinem Welt-Artikel findet Henryk M. Broder klare Worte: „Wer da eine PR-Maßnahme
wittert, hat das Spiel verstanden, und wem zu dieser späten Ehrung nur noch der Begriff
„Zynismus“ einfällt, der liegt auch nicht daneben.Die meisten Contergan-Kinder sind
nach einem Leben, das nur der Biologie nach eines war, inzwischen gestorben. Die
wenigen, die noch leben, sollen nun zu der Einweihung des Denkmals am 31. August
eingeladen werden.“ Und weiter: „Man kann nur hoffen, dass die Contergan-Opfer mehr
Würde beweisen und der Feier in Stolberg fern bleiben werden"
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- amko61
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amko61 hat geschrieben:Danke, Single Rose.
amko

Tschüß
Michael
Diskriminierung der Rollifahrer von A - Z!
Highway to hell (AC/DC) - Stairway to heaven (Led Zeppelin)
Michael
Diskriminierung der Rollifahrer von A - Z!
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Das Bronzedingens kostet über 10 000€Presse hat geschrieben:Pressemitteilung
Zynische PR-Maßnahme
Der Bundesverband Contergangeschädigter e. V. nimmt an der
Einweihung eines Contergan-Mahnmals in Stolberg nicht teil
Der Artikel des renommierten Journalisten Henryk M. Broder, den
die Welt am 15. August veröffentlicht hatte, zeigt:
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4. Der Umstand, dass das milliardenschwere Unternehmen GRÜNENTHAL die Kosten
in Höhe von 5.000 Euro übernimmt, ist ein Schlag ins Gesicht jedes Betroffenen. Mit
dieser PR-Maßnahme soll der allgemeinen Öffentlichkeit signalisiert werden, dass das
Unternehmen das Thema Contergan auf der Agenda hat, ohne sich aber weiter
ernsthaft um die Anliegen der von ihr dauerhaft geschädigten Menschen zu bemühen.
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Quelle
und nicht 5000 € wie der Bv schreibt,nachzulesen auch in einem Artikel von Herrn Broder.
Quelle
L.G. Daniel
- Monchen
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- Beiträge: 5241
- Registriert: Montag 12. März 2012, 20:29
- Wohnort: Hessen
Ob 5000 € oder 10.000 € ist doch egal, das Ding ist doch sowieso gelaufen. Die lassen sowieso die Zeit für sich laufen und irgendwann hat sich das Problem von alleine gelöst.
Gruß Monchen
Lebe jeden Tag so, als wäre es dein Letzter!
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-
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- Registriert: Donnerstag 24. Januar 2008, 01:00
- Wohnort: Hamburg
Vielleicht hat der Urlaub dem BV Leuten nicht gereicht, sodass sie immer noch totalDaniel hat geschrieben:Das Bronzedingens kostet über 10 000€Presse hat geschrieben:Pressemitteilung
Zynische PR-Maßnahme
Der Bundesverband Contergangeschädigter e. V. nimmt an der
Einweihung eines Contergan-Mahnmals in Stolberg nicht teil
Der Artikel des renommierten Journalisten Henryk M. Broder, den
die Welt am 15. August veröffentlicht hatte, zeigt:
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4. Der Umstand, dass das milliardenschwere Unternehmen GRÜNENTHAL die Kosten
in Höhe von 5.000 Euro übernimmt, ist ein Schlag ins Gesicht jedes Betroffenen. Mit
dieser PR-Maßnahme soll der allgemeinen Öffentlichkeit signalisiert werden, dass das
Unternehmen das Thema Contergan auf der Agenda hat, ohne sich aber weiter
ernsthaft um die Anliegen der von ihr dauerhaft geschädigten Menschen zu bemühen.
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Quelle
und nicht 5000 € wie der Bv schreibt,nachzulesen auch in einem Artikel von Herrn Broder.
Quelle
L.G. Daniel
überarbeitet sind und dann passieren natürlich Fehler.
Aber ob der BV nun eine Pressemitteilung schreibt oder nicht ist mir persönlich wurscht.

Gruß
Monika
Monika
- Maren
- User
- Beiträge: 8506
- Registriert: Dienstag 5. Oktober 2004, 02:00
- Wohnort: NRW
Es kursieren schlicht unterschiedliche Zahlen.....
Gute Nacht!
Maren
Gute Nacht!
Maren
Tschüssi 😎 Maren
Leben und leben lassen ..... 😉
☮️… in Frieden 🕊
Der Weg ist das Ziel 🚵♂️
Leben und leben lassen ..... 😉
☮️… in Frieden 🕊
Der Weg ist das Ziel 🚵♂️
Deine persöhnliche Meinung in Ehren,monika hat geschrieben: ~~~~~
Aber ob der BV nun eine Pressemitteilung schreibt oder nicht ist mir persönlich wurscht.pfeif
aber nachdem das Ding einen Tag im Umlauf ist,könnte man fast denken,die Medien/Presse ,
sind der gleichen Ansicht wie du.

L.G.Daniel
Eigentlich nicht,Maren hat geschrieben:Es kursieren schlicht unterschiedliche Zahlen.....
Gute Nacht!
Maren
das Ursprungsbronzeding sollte um die 5000€ kosten,
mittlerweile sinds aber 3 Staubfänger und die lässt sich der Künstler mit über 10 000€ bezahlen.
- Maren
- User
- Beiträge: 8506
- Registriert: Dienstag 5. Oktober 2004, 02:00
- Wohnort: NRW
Was habe ich denn verpasst? 3 Statuen? Wo und wieso?Daniel hat geschrieben: Eigentlich nicht,
das Ursprungsbronzeding sollte um die 5000€ kosten,
mittlerweile sinds aber 3 Staubfänger und die lässt sich der Künstler mit über 10 000€ bezahlen.

Danke für Info = auf die Sprünge helfen...
Schöne Grüße
Maren
Tschüssi 😎 Maren
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Leben und leben lassen ..... 😉
☮️… in Frieden 🕊
Der Weg ist das Ziel 🚵♂️
- lia
- User
- Beiträge: 2283
- Registriert: Montag 6. Dezember 2004, 01:00
3 Bronzedinger.Maren hat geschrieben:Was habe ich denn verpasst? 3 Statuen? Wo und wieso?Daniel hat geschrieben: Eigentlich nicht,
das Ursprungsbronzeding sollte um die 5000€ kosten,
mittlerweile sinds aber 3 Staubfänger und die lässt sich der Künstler mit über 10 000€ bezahlen.![]()
Danke für Info = auf die Sprünge helfen...
Schöne Grüße
Maren
1. Krankes Kind auf Stuhl
2. Stuhl ohne Kind (wie das Ding sich nennt keine Ahnung)
3. Kiste für Briefe oder so (objektname ist mir auch nicht Bekannt)
Wurde aber alles hier im Forum eingestellt,
aber ich suchs jetzt nicht raus.

- Frank62
- Administrator
- Beiträge: 12819
- Registriert: Dienstag 14. September 2004, 02:00
- Wohnort: 46325 Borken/ Westf.
- Kontaktdaten:
UPS ich dachte das wäre ein Komplettes Teil (aus einem Stück)Daniel hat geschrieben: 3 Bronzedinger.
1. Krankes Kind auf Stuhl
2. Stuhl ohne Kind (wie das Ding sich nennt keine Ahnung)
3. Kiste für Briefe oder so (objektname ist mir auch nicht Bekannt)
LG
Frank62 (Der Chef)
95% aller Computerprobleme befinden sich vor dem Monitor.
Frank62 (Der Chef)
95% aller Computerprobleme befinden sich vor dem Monitor.

Soweit mir bekannt ist,oder besser,soweit ich mich erinnere,soll die "Kiste" auf dem Stuhl platziert werden,
womit es dann zwei Objekte sind,die aus 3 Teilen bestehen.
womit es dann zwei Objekte sind,die aus 3 Teilen bestehen.