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Gemeinsame Pressemitteilung zur „Internationalen Studie

hier hat Henning das alleinige Schreibrecht..und ist auch Moderator mit Vollen rechten in dieser Rubrik
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Daniel

Gemeinsame Pressemitteilung zur „Internationalen Studie

#1

Beitrag von Daniel » Mittwoch 21. März 2012, 07:40

Hallo Ihr Lieben,

der LV Hessen hat gemeinsam mit den LVs Berlin/Brandenburg und Hamburg, dem OV Stuttgart und dem U.A.C. untenstehende Pressemitteilung herausgegeben.
Bitte verteilt sie weiter bzw. stellt sie in Eure Foren.

Wer möchte, kann sie sebstverständlich auch an eigene Pressekontakte weitergeben.

Viele Grüße
Maria.
__________________________

Gemeinsame Pressemitteilung zur

„Internationalen Studie zu Leistungen und Ansprüchen thalidomidgeschädigter Menschen in 21 Ländern“
(in Auftrag gegeben von der Conterganstiftung für behinderte Menschen)

der folgenden Conterganverbände und -organisationen:

Contergangeschädigte Hessen e.V.
Interessengemeinschaft Contergangeschädigter Baden-Württemberg, Ortsverband Stuttgart e.V.
U.A.C. (Untersuchungsausschuss Conterganverbrechen)
Conterganverband Berlin/Brandenburg e.V.
HICOHA - Hilfswerk für Contergangeschädigte Hamburg e.V.

Die oben genannten Opferverbände stellen fest, dass die internationale Studie, beabsichtigt oder unbeabsichtigt, Lücken aufweist, wodurch sich ein falsches Bild ergibt.

Die Contergangeschädigten Menschen in Deutschland haben, nach der Pressemitteilung der Conterganstiftung und der DLA Piper UK LLP, einen Gesamtbetrag von € 480.000.000 erhalten.
Ein Betrag, der sich zuerst nach sehr viel anhört, wird als der höchste Betrag angepriesen, den ein Land an seine Thalidomidgeschädigten Bürgerinnen und Bürger gezahlt hat.

Dass aber jeder der ca. 2.700 Leistungsempfänger der Stiftung nur durchschnittlich rund € 178.000 erhalten hat seit Bestehen der Conterganstiftung, wird hierbei verschwiegen.

Da stellen sich die Zahlen in anderen Ländern ganz anders dar:

Eine Person mit „durchschnittlicher Schädigung“ in Großbritannien erhielt allein von 2001 bis 2011 umgerechnet € 190.000!
Hier übersteigt also in nur 12 Jahren die durchschnittliche Zahlung an einenThalidomidgeschädigten Menschen die 40-jährige Zahlung an die Deutschen!

Ein irischer Thalidomidgeschädigter Mensch erhält seit Bestehen der deutschenConterganstiftung ebenfalls von dort die gleichen Zahlungen wie die Deutschen.
Mit einem „kleinen“ Unterschied: der irische Staat stockt die jeweiligeZahlung um den gleichen Betrag noch einmal auf!

Die Zahlungen an italienische Thalidomidgeschädigte betragen durchschnittlich € 160.600.
Der italienische Staat zahlt allerdings erst seit 2008, d.h. hier wird die Zahl in nur 4 Jahren erreicht, während die deutschen Zahlungen sich über nunmehr 40 Jahre hinziehen!


Auch die Zahlungen in 2011 an einen Schwerst-Thalidomidgeschädigten Menschen in Deutschland fallen im Vergleich zu den o.g. Ländern eher mager aus (pro Jahr):

Deutschland: € 18.404
Großbritannien: € 107.257
Irland: € 31.718
Italien: € 49.716

Die o.g. Opferverbände rufen die Regierung dringend auf, die Zahlungen an die Contergangeschädigten Menschen in ihrer Höhe den anderen europäischen Zahlungen anzupassen.

Wir finden es schamlos, hier die Fakten auf Kosten der contergangeschädigten Menschen in Deutschland zu verdrehen und zu verharmlosen.
Zumal die Studie von deren Geld bezahlt wird!

V.i.S.d.P.:
Contergangeschädigte Hessen e.V.
Alfonso J. Fernandez Garcia (1. Vorsitzender)
Friedrich-Ebert-Str. 14
65474 Bischofsheim
Tel.: 0 69 - 13 82 25 15
presse@contergan-hessen.de

im Web unter: http://www.contergan-hessen.de/seiten/p ... tudie.html
Druckversion: http://www.contergan-hessen.de/seiten/n ... Studie.pdf







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#2

Beitrag von Maren » Mittwoch 21. März 2012, 08:55

Tolle Klarstellung der Verhältnisse!

Einen schönen Tag
Maren :wink:
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#3

Beitrag von carolab » Mittwoch 21. März 2012, 09:48

...prima...
Grüße

Caro

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#4

Beitrag von gretl » Mittwoch 21. März 2012, 10:14

carolab hat geschrieben:...prima...
Maren hat geschrieben:Tolle Klarstellung der Verhältnisse! :wink:

eigentlich möcht ich zustimmen. Aber leider muß ich mich jetzt doch outen: ich bin zu blöde, die "englischen" Zahlen zu lesen und rechnen... In der Vergleichsrechnung mit den Briten komm ich nicht klar :( :verlegen
grüßle gretl Bild

Daniel

#5

Beitrag von Daniel » Mittwoch 21. März 2012, 13:31

Daniel hat geschrieben:Hallo Ihr Lieben,


Gemeinsame Pressemitteilung zur

„Internationalen Studie zu Leistungen und Ansprüchen thalidomidgeschädigter Menschen in 21 Ländern“
(in Auftrag gegeben von der Conterganstiftung für behinderte Menschen)

der folgenden Conterganverbände und -organisationen:

Contergangeschädigte Hessen e.V.
Interessengemeinschaft Contergangeschädigter Baden-Württemberg, Ortsverband Stuttgart e.V.
U.A.C. (Untersuchungsausschuss Conterganverbrechen)
Conterganverband Berlin/Brandenburg e.V.
HICOHA - Hilfswerk für Contergangeschädigte Hamburg e.V.

Die oben genannten Opferverbände stellen fest, dass die internationale Studie, beabsichtigt oder unbeabsichtigt, Lücken aufweist, wodurch sich ein falsches Bild ergibt.


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Was mir aufgefallen ist,wer da alles zusammen gearbeitet hat,
ob doch noch Hoffnung besteht,das mal alle an einem Strang ziehen?
Zugegeben,es ist nur ein Bruchteil und andere "Vereine" (oder Häuptlinge?) haben auch eine "eigene" PM rausgegeben,
aber es ist ein erster Lichtblick. :D

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#6

Beitrag von Weissnix » Mittwoch 21. März 2012, 17:17

Ich sag's mal so Daniel. Es gibt schon länger einzelne Landes- und Ortsverbände, die nicht nur für ihre direkten Mitglieder offen sind, sondern auch bösen Mitgliedern andere Vereine Gehör schenken. Diese Ausnahmevereine sind wie es scheint, auch gerne bereit, sich direkt mit anderen Organisationen zusammenzutun.

Vielleicht wird der in Raum geworfenen Tampen ja dann auch von anderen gefangen und weiter gereicht. Kräftiges Treten durch die braven Mitglieder könnte helfen. :wink:
Tschüß
Michael

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#7

Beitrag von Maren » Mittwoch 21. März 2012, 18:35

Beide PMs (BV und CND) sowie der LVs Hessen, Berlin, Hamburg und des OV Stuttgart zusammen mit dem U.A.C. kommen zu demselben Schluss:
* grobe Verzerrung der Ergebnisse der Studie zu unseren Ungunsten
* deutliche bessere Zahlungen pro Betroffenen in anderen Ländern - z.T. in wesentlich kürzerem Zeitraum....

Heute habe ich außerdem noch gelesen, wo klar dargestellt wird, dass die irischen Thalidomider zu den Zalungen der deutschen Stiftung ungefähr die gleiche Summe noch einmal zusätzlich erhalten!!!!! Mindestens 886 € und höchstens 2.225 € - monatlich!
Eines leistet die ominöse Studie schon:
Sie geht auch die Ansprüche auf Sozialleistungen trotz monatlicher oder jährlicher Zahlungen ein sowie die steuerliche Anrechenbarkeit etc. ein. Wie fundiert sei dahin gestellt.....

Schöne Grüße
Maren
Tschüssi 😎 Maren



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