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**PRESSEBERICHTE September 2010**
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**PRESSEBERICHTE September 2010**
In diesen Thread kommen nur Presseberichte vom September 2010,
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Werner Wittpoth
Der Zylinder ist unverzichtbar
Von Janine Paskamp, 31.08.10, 21:51h
Jeder hat sie schon einmal gesehen: Die Rundschau stellt in loser Folge Menschen vor, die auffallen, die aber keiner kennt. Mit seiner Drehorgel gehört Werner Wittpoth seit fast 26 Jahren zum Kölner Stadtbild.
Köln - Mit seiner Drehorgel gehört Werner Wittpoth (50) seit fast 26 Jahren zum Kölner Stadtbild. Stets mit Zylinder und meist im Frack spielt er für Passanten einen bunten Mix aus Schlagern, Klassik und Rock, aber auch modernen Popsongs wie Lenas „Satellite“.
Der gebürtige Westfale kam als Schüler nach Köln an die „Rheinische Landesschule für Körperbehinderte“. Mit seiner Frau, die wie er Contergan-geschädigt ist, lebt er mittlerweile in Eschweiler. Ihre beiden Kinder sind schon erwachsen. Die Drehorgel steht aber immer noch in einer Kölner Garage. Wenn Wittpoth nicht auf der Schildergasse unterwegs ist, spielt er unter anderem auf Hochzeiten, Geburtstagen oder Geschäftsfeiern.
Seine Orgel hat er nach eigenen Vorstellungen bauen lassen. Rund 2500 Lieder kann er darauf spielen. Gespeichert werden sie elektronisch, die Orgel muss aber nach wie vor von Hand betrieben werden. Um Luft durch die Pfeifen zu pumpen, braucht Wittpoth vollen Körpereinsatz: Weil er kein Schultergelenk hat, muss er zum Kurbeln den ganzen Körper auf und ab bewegen. „Für mich ist das relativ anstrengend“, erklärt er. Die Geschwindigkeit muss konstant bleiben: Wenn er nicht schnell genug dreht, fängt der Kasten an zu leiern. Auf lange Urlaube muss er deshalb verzichten: „Ich darf nicht zu lange Pause machen, sonst lassen meine Muskeln nach.“ Wenn er verreist, dann an die Ost- oder Nordsee oder auch mal an den Bodensee. „Hauptsache flach, damit ich gut laufen kann“, sagt er: „Wegen meiner Schäden an Hüfte und Knien.“
Freie Tage gibt es vor allem bei starkem Regen. Gegen Wind und Wetter ist das Instrument weniger gut gewappnet als der Musiker, der zwar mitunter einen Schirm aufspannt, jedoch niemals sein Kostüm gegen eine Regenjacke eintauschen würde: „Das passt ja nicht!“ Sobald er den Zylinder ablegt, hält er gerne ein Buch in der Hand. Walter Kempowski, Thomas Mann und historische Romane liest er besonders gern. Nur Übersetzungen mag er nicht: „Die sind mir oft zu schlecht.“
Auch bei der Auswahl seiner Lieder ist er kompromisslos: Was er nicht mag, würde er niemals spielen. Schon jetzt freut er sich auf die fünfte Jahreszeit: „Viva Colonia spiele ich auch schon mal zwischendurch im Sommer.“
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Der Zylinder ist unverzichtbar
Von Janine Paskamp, 31.08.10, 21:51h
Jeder hat sie schon einmal gesehen: Die Rundschau stellt in loser Folge Menschen vor, die auffallen, die aber keiner kennt. Mit seiner Drehorgel gehört Werner Wittpoth seit fast 26 Jahren zum Kölner Stadtbild.
Köln - Mit seiner Drehorgel gehört Werner Wittpoth (50) seit fast 26 Jahren zum Kölner Stadtbild. Stets mit Zylinder und meist im Frack spielt er für Passanten einen bunten Mix aus Schlagern, Klassik und Rock, aber auch modernen Popsongs wie Lenas „Satellite“.
Der gebürtige Westfale kam als Schüler nach Köln an die „Rheinische Landesschule für Körperbehinderte“. Mit seiner Frau, die wie er Contergan-geschädigt ist, lebt er mittlerweile in Eschweiler. Ihre beiden Kinder sind schon erwachsen. Die Drehorgel steht aber immer noch in einer Kölner Garage. Wenn Wittpoth nicht auf der Schildergasse unterwegs ist, spielt er unter anderem auf Hochzeiten, Geburtstagen oder Geschäftsfeiern.
Seine Orgel hat er nach eigenen Vorstellungen bauen lassen. Rund 2500 Lieder kann er darauf spielen. Gespeichert werden sie elektronisch, die Orgel muss aber nach wie vor von Hand betrieben werden. Um Luft durch die Pfeifen zu pumpen, braucht Wittpoth vollen Körpereinsatz: Weil er kein Schultergelenk hat, muss er zum Kurbeln den ganzen Körper auf und ab bewegen. „Für mich ist das relativ anstrengend“, erklärt er. Die Geschwindigkeit muss konstant bleiben: Wenn er nicht schnell genug dreht, fängt der Kasten an zu leiern. Auf lange Urlaube muss er deshalb verzichten: „Ich darf nicht zu lange Pause machen, sonst lassen meine Muskeln nach.“ Wenn er verreist, dann an die Ost- oder Nordsee oder auch mal an den Bodensee. „Hauptsache flach, damit ich gut laufen kann“, sagt er: „Wegen meiner Schäden an Hüfte und Knien.“
Freie Tage gibt es vor allem bei starkem Regen. Gegen Wind und Wetter ist das Instrument weniger gut gewappnet als der Musiker, der zwar mitunter einen Schirm aufspannt, jedoch niemals sein Kostüm gegen eine Regenjacke eintauschen würde: „Das passt ja nicht!“ Sobald er den Zylinder ablegt, hält er gerne ein Buch in der Hand. Walter Kempowski, Thomas Mann und historische Romane liest er besonders gern. Nur Übersetzungen mag er nicht: „Die sind mir oft zu schlecht.“
Auch bei der Auswahl seiner Lieder ist er kompromisslos: Was er nicht mag, würde er niemals spielen. Schon jetzt freut er sich auf die fünfte Jahreszeit: „Viva Colonia spiele ich auch schon mal zwischendurch im Sommer.“
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Belgien
Contergan-Opfer fordern 65 Millionen Euro Schadenersatz
Sie fordern einen Ausgleich für ihre Leiden: In Belgien haben 13 Opfer des Contergan-Wirkstoffes Thalidomid den Staat auf Schadensersatz verklagt. Einem Zeitungsbericht zufolge verlangen sie jeweils fünf Millionen Euro.
Brüssel - Vor einem Zivilgericht in Brüssel haben die Betroffenen Klage gegen den belgischen Staat eingereicht. Die Behörden hätten das Medikament zwischen 1957 und 1962 zugelassen, ohne "irgendwelche geeigneten Vorkehrungen zu treffen, um den Benutzergegen eine solche Vergiftung zu schützen", heißt es in der Klage. Dies berichtete die belgische Zeitung "La Dernière Heure" am Mittwoch.
Die neun Frauen und vier Männer im Alter von 46 bis 51 Jahren fordern demnach als Ausgleich für ihre Leiden jeweils fünf Millionen Euro vom Staat - also insgesamt 65 Millionen Euro.
Im Februar 2010 hatte das belgische Gesundheitsministerium die Einrichtung eines Fonds für die Opfer angekündigt, der insgesamt mit fünf Millionen Euro dotiert sein sollte. Wegen des zwischenzeitlich erfolgten Rücktritts der Regierung kam es jedoch bislang nicht dazu.
Schlaf- und Beruhigungsmittel mit dem Wirkstoff Thalidomid des deutschen Unternehmens Grünenthal wurden in den fünfziger und sechziger Jahren in rund 50 Länder geliefert. In Deutschland unter dem Namen Contergan verkauft, firmierten sie in Belgien als Softenon. Weltweit wurden nach Einnahme des Medikaments bis zu 12.000 fehlgebildete Kinder geboren. Zu den Folgen zählten Deformationen von Armen und Beinen, Gehör- und Sichtfehler sowie Schädigungen innerer Organe.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0 ... 37,00.html
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Contergan-Opfer fordern 65 Millionen Euro Schadenersatz
Sie fordern einen Ausgleich für ihre Leiden: In Belgien haben 13 Opfer des Contergan-Wirkstoffes Thalidomid den Staat auf Schadensersatz verklagt. Einem Zeitungsbericht zufolge verlangen sie jeweils fünf Millionen Euro.
Brüssel - Vor einem Zivilgericht in Brüssel haben die Betroffenen Klage gegen den belgischen Staat eingereicht. Die Behörden hätten das Medikament zwischen 1957 und 1962 zugelassen, ohne "irgendwelche geeigneten Vorkehrungen zu treffen, um den Benutzergegen eine solche Vergiftung zu schützen", heißt es in der Klage. Dies berichtete die belgische Zeitung "La Dernière Heure" am Mittwoch.
Die neun Frauen und vier Männer im Alter von 46 bis 51 Jahren fordern demnach als Ausgleich für ihre Leiden jeweils fünf Millionen Euro vom Staat - also insgesamt 65 Millionen Euro.
Im Februar 2010 hatte das belgische Gesundheitsministerium die Einrichtung eines Fonds für die Opfer angekündigt, der insgesamt mit fünf Millionen Euro dotiert sein sollte. Wegen des zwischenzeitlich erfolgten Rücktritts der Regierung kam es jedoch bislang nicht dazu.
Schlaf- und Beruhigungsmittel mit dem Wirkstoff Thalidomid des deutschen Unternehmens Grünenthal wurden in den fünfziger und sechziger Jahren in rund 50 Länder geliefert. In Deutschland unter dem Namen Contergan verkauft, firmierten sie in Belgien als Softenon. Weltweit wurden nach Einnahme des Medikaments bis zu 12.000 fehlgebildete Kinder geboren. Zu den Folgen zählten Deformationen von Armen und Beinen, Gehör- und Sichtfehler sowie Schädigungen innerer Organe.
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„Wie soll man ohne Gliedmaßen davon leben?“
Erstellt 01.09.10, 07:06h
Stephan Nuding ist Sprecher des „Untersuchungsausschusses Conterganverbrechen“ in Bergisch Gladbach und trat 2008 für die Rechte der Opfer in den Hungerstreik. Mit ihm sprach Birgit Eckes.
Das Contergannetzwerk Deutschland hat Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte erhoben. Befürworten Sie die Klage?
Ja, denn dadurch wird wieder einmal publik, wie Conterganopfer durch die Bundesregierung diskriminiert werden. Es ist eine Schande, dass man Menschen mit einer so erheblichen Schädigung dazu zwingt, ihr Recht einzuklagen.
2008 hat die Bundesregierung - auch durch den Druck der Öffentlichkeit und den WDR-Film „Eine einzige Tablette" - die Renten für Contergan-Geschädigte verdoppelt, und die Herstellerfirma Grünenthal hat 50 Millionen Euro in einen Hilfsfonds eingezahlt. Reicht das nicht?
Überhaupt nicht. Jetzt beträgt die staatliche Höchstrente 1116 Euro im Monat, plus höchstens 300 aus den Grünenthal-Millionen. Wie soll denn ein Mensch ohne Gliedmaßen davon leben?
Was fordern Sie?
Eine Million Schadenersatz von Grünenthal für jeden Geschädigten und eine Verdreifachung der staatlichen Rente. Berlin muss anerkennen, dass Deutschland durch seine zweifelhafte Gesetzgebung zugunsten der Firma Grünenthal eine Mitschuld an dem Desaster trägt.
Über wie viele Personen reden wir?
Bundesweit leben noch etwa 2600 von uns. In fünf bis zehn Jahren wird ein Drittel davon tot sein, bleiben also rund 1700 Menschen. Diese Menschen sind fast alle Schmerzpatienten und angewiesen auf Pflege durch Ehepartner, Lebenspartner oder Eltern - die sind aber mittlerweile 70, 80 Jahre alt und stehen nicht mehr lange zur Verfügung. Die Betroffenen, die noch leben, sind nicht ausreichend versorgt, das muss man ganz klar sagen.
Warum musste es so weit kommen?
Wir haben alles versucht seit 2008. Wir haben Kampagnen gemacht wie den Hungerstreik in Bergisch Gladbach, wir haben Anhörungen im Bundestag gehabt. Wir sind in ständigem Kontakt mit dem Bundesfamilienministerium gewesen. Es hat alles zu nichts geführt. England zum Beispiel hat vorbildlich die Mitverantwortung des Staates an dem Desaster anerkannt. Bei uns tut man so, als sei das Zeug vom Himmel gefallen.
Auf welcher Grundlage erfolgt die Klage in Straßburg?
Artikel 1 des Zusatzprotokolls der Europäischen Menschenrechtskommission zufolge sind die Vertragsstaaten verpflichtet, das Eigentum ihrer Bürger zu achten. Den Conterganopfern hat man ihr Eigentum, nämlich ihre Ansprüche auf Entschädigung, weggenommen und nicht adäquat ersetzt.
Für wie aussichtsreich halten Sie die Klage?
Wenn es nach Recht, Gesetz und Moral geht, werden unsere Mitbetroffenen den Prozess gewinnen.. Es ist eine der letzten Chancen für uns, ein Leben in Würde zu führen.
http://www.rundschau-online.de/html/art ... 3450.shtml
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Stephan Nuding ist Sprecher des „Untersuchungsausschusses Conterganverbrechen“ in Bergisch Gladbach und trat 2008 für die Rechte der Opfer in den Hungerstreik. Mit ihm sprach Birgit Eckes.
Das Contergannetzwerk Deutschland hat Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte erhoben. Befürworten Sie die Klage?
Ja, denn dadurch wird wieder einmal publik, wie Conterganopfer durch die Bundesregierung diskriminiert werden. Es ist eine Schande, dass man Menschen mit einer so erheblichen Schädigung dazu zwingt, ihr Recht einzuklagen.
2008 hat die Bundesregierung - auch durch den Druck der Öffentlichkeit und den WDR-Film „Eine einzige Tablette" - die Renten für Contergan-Geschädigte verdoppelt, und die Herstellerfirma Grünenthal hat 50 Millionen Euro in einen Hilfsfonds eingezahlt. Reicht das nicht?
Überhaupt nicht. Jetzt beträgt die staatliche Höchstrente 1116 Euro im Monat, plus höchstens 300 aus den Grünenthal-Millionen. Wie soll denn ein Mensch ohne Gliedmaßen davon leben?
Was fordern Sie?
Eine Million Schadenersatz von Grünenthal für jeden Geschädigten und eine Verdreifachung der staatlichen Rente. Berlin muss anerkennen, dass Deutschland durch seine zweifelhafte Gesetzgebung zugunsten der Firma Grünenthal eine Mitschuld an dem Desaster trägt.
Über wie viele Personen reden wir?
Bundesweit leben noch etwa 2600 von uns. In fünf bis zehn Jahren wird ein Drittel davon tot sein, bleiben also rund 1700 Menschen. Diese Menschen sind fast alle Schmerzpatienten und angewiesen auf Pflege durch Ehepartner, Lebenspartner oder Eltern - die sind aber mittlerweile 70, 80 Jahre alt und stehen nicht mehr lange zur Verfügung. Die Betroffenen, die noch leben, sind nicht ausreichend versorgt, das muss man ganz klar sagen.
Warum musste es so weit kommen?
Wir haben alles versucht seit 2008. Wir haben Kampagnen gemacht wie den Hungerstreik in Bergisch Gladbach, wir haben Anhörungen im Bundestag gehabt. Wir sind in ständigem Kontakt mit dem Bundesfamilienministerium gewesen. Es hat alles zu nichts geführt. England zum Beispiel hat vorbildlich die Mitverantwortung des Staates an dem Desaster anerkannt. Bei uns tut man so, als sei das Zeug vom Himmel gefallen.
Auf welcher Grundlage erfolgt die Klage in Straßburg?
Artikel 1 des Zusatzprotokolls der Europäischen Menschenrechtskommission zufolge sind die Vertragsstaaten verpflichtet, das Eigentum ihrer Bürger zu achten. Den Conterganopfern hat man ihr Eigentum, nämlich ihre Ansprüche auf Entschädigung, weggenommen und nicht adäquat ersetzt.
Für wie aussichtsreich halten Sie die Klage?
Wenn es nach Recht, Gesetz und Moral geht, werden unsere Mitbetroffenen den Prozess gewinnen.. Es ist eine der letzten Chancen für uns, ein Leben in Würde zu führen.
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Opfer von Contergan-Wirkstoff in Belgien verklagen Staat
Dreizehn Opfer des Contergan-Wirkstoffes Thalidomid in Belgien haben den belgischen Staat auf Schadensersatz verklagt.
Dreizehn Opfer des Contergan-Wirkstoffes Thalidomid in Belgien haben den belgischen Staat auf Schadensersatz verklagt. Sie forderten jeweils fünf Millionen Euro als Ausgleich für ihre Leiden, berichtete die belgische Zeitung "La Dernière Heure" am Mittwoch. Die Klage mache geltend, dass die Behörden das Medikament zwischen 1957 und 1962 zugelassen hätten, ohne "irgendwelche geeigneten Vorkehrungen zu treffen, um den Benutzer gegen eine solche Vergiftung zu schützen".
http://www.stern.de/news2/aktuell/opfer ... 99220.html
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Dreizehn Opfer des Contergan-Wirkstoffes Thalidomid in Belgien haben den belgischen Staat auf Schadensersatz verklagt. Sie forderten jeweils fünf Millionen Euro als Ausgleich für ihre Leiden, berichtete die belgische Zeitung "La Dernière Heure" am Mittwoch. Die Klage mache geltend, dass die Behörden das Medikament zwischen 1957 und 1962 zugelassen hätten, ohne "irgendwelche geeigneten Vorkehrungen zu treffen, um den Benutzer gegen eine solche Vergiftung zu schützen".
http://www.stern.de/news2/aktuell/opfer ... 99220.html
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Behindertenrat gratuliert Theresia Degener
.
Berlin (kobinet) Der Deutsche Behindertenrat hat heute Theresia Degener zu ihrer Wahl zum Mitglied des Vertragsausschusses zur UN-Behindertenrechtskonvention gratuliert. Adolf Bauer, Vorsitzender des Sprecherrates des Aktionsbündnisses, erklärte, der Ausschuss habe mit Prof. Degener "eine herausragende Persönlichkeit gewonnen, die sich seit vielen Jahren für die Rechte von Menschen mit Behinderungen engagiert".
Der Deutsche Behindertenrat verbindet mit der erfolgreichen Wahl von Prof. Degener die Hoffnung, dass die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland nun einen starken Impuls erhält. "Deutschland ist in der Pflicht, die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention nunmehr zügig zu verwirklichen", betonte Bauer. sch
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Berlin (kobinet) Der Deutsche Behindertenrat hat heute Theresia Degener zu ihrer Wahl zum Mitglied des Vertragsausschusses zur UN-Behindertenrechtskonvention gratuliert. Adolf Bauer, Vorsitzender des Sprecherrates des Aktionsbündnisses, erklärte, der Ausschuss habe mit Prof. Degener "eine herausragende Persönlichkeit gewonnen, die sich seit vielen Jahren für die Rechte von Menschen mit Behinderungen engagiert".
Der Deutsche Behindertenrat verbindet mit der erfolgreichen Wahl von Prof. Degener die Hoffnung, dass die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland nun einen starken Impuls erhält. "Deutschland ist in der Pflicht, die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention nunmehr zügig zu verwirklichen", betonte Bauer. sch
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Garant für die Selbstbestimmung behinderter Menschen
Berlin (kobinet) Gestern wurden in New York die Mitglieder zum „Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen“, dem Überwachungsgremium zur Behindertenrechtskonvention, gewählt. Das Gremium hat jetzt 18 Mitglieder, vorher waren es 12. Die deutsche Kandidatin Prof. Dr. Theresia Degener war erfolgreich. Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland – ISL e.V. hat ihre Kandidatur unterstützt. ISL-Geschäftsführerin Dr. Sigrid Arnade bezeichnete im kobinet-Interview Theresia Degener als Garanten für die Selbstbestimmung behinderter Menschen.
kobinet: Frau Arnade, was sagen Sie angesichts des Erfolgs von Theresia Degener?
Arnade: Erst einmal möchten wir unsere herzlichen Glückwünsche über den Atlantik an Theresia Degener senden! Trotz ihrer herausragenden Qualifikationen war ihre Wahl keineswegs sicher, denn es gab viele KandidatInnen. Außerdem spielen bei einer solchen Wahl viele unberechenbare Faktoren eine Rolle und leider nicht nur sachliche Argumente.
Danken möchte ich an dieser Stelle auch allen anderen, die die Kandidatur von Theresia Degener unterstützt haben. Das waren vor allem das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die KollegInnen aus dem Deutschen Behindertenrat. Die ISL e.V. hat als deutscher Zweig von Disabled Peoples´ International natürlich ihre internationalen Kontakte aktiviert, aber es gab vermutlich viele weitere Initiativen, die uns nicht alle bekannt sind.
Theresia Degeners Wahl ist die konsequente Fortsetzung der aktiven Rolle, die Deutschland schon während der Verhandlungen zur Behindertenrechtskonvention sowohl von Regierungsseite aus als auch von den Behindertenverbänden aus gespielt hat.
kobinet: Welche Vorteile hat es Ihrer Ansicht nach, dass Frau Degener Mitglied des Ausschusses geworden ist?
Arnade: Ein kompetenteres Ausschussmitglied als Theresia Degener kann es gar nicht geben: Sie ist seit mindestens 30 Jahren in der Behindertenbewegung aktiv. Sie ist eine ausgewiesene Menschenrechtsexpertin und sie hat die Verhandlungen zur Behindertenrechtskonvention als Mitglied der deutschen Regierungsdelegation von Anfang an begleitet. Mit diesen Eigenschaften wird sie die Arbeit des Ausschusses qualitativ bereichern können. Theresia Degener ist außerdem Feministin und wird sicherlich besonderes Augenmerk darauf legen, dass die Staaten ihren Verpflichtungen in Bezug auf Frauen mit Behinderungen nachkommen.
Das Beste ist, dass Theresia Degener den menschenrechtsorientierten Geist der Behindertenkonvention nicht nur kennt, sondern ihn verkörpert und lebt. In dieser Authentizität ist sie ein Garant dafür, die Selbstbestimmung behinderter Menschen weltweit voranzubringen.
kobinet: Wird die Wahl von Theresia Degener Ihrer Meinung nach die Umsetzung der Behindertenrechtskonvention in Deutschland beeinflussen?
Arnade: Sicherlich nicht unmittelbar. Aber die Tatsache, dass eine Kennerin der Lebensbedingungen für Menschen mit Behinderungen sowie der Behindertenpolitik in Deutschland Mitglied des Ausschusses ist, wird möglicherweise zu verstärkten Anstrengungen führen, die Konvention mit Leben zu erfüllen. Zu hoffen ist auch auf einen indirekten Einfluss von Theresia Degener als Ausschussmitglied auf die Qualität der Berichterstattung zur Behindertenrechtskonvention. (Das Gespräch führte Ottmar Miles-Paul) sch
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Berlin (kobinet) Gestern wurden in New York die Mitglieder zum „Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen“, dem Überwachungsgremium zur Behindertenrechtskonvention, gewählt. Das Gremium hat jetzt 18 Mitglieder, vorher waren es 12. Die deutsche Kandidatin Prof. Dr. Theresia Degener war erfolgreich. Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland – ISL e.V. hat ihre Kandidatur unterstützt. ISL-Geschäftsführerin Dr. Sigrid Arnade bezeichnete im kobinet-Interview Theresia Degener als Garanten für die Selbstbestimmung behinderter Menschen.
kobinet: Frau Arnade, was sagen Sie angesichts des Erfolgs von Theresia Degener?
Arnade: Erst einmal möchten wir unsere herzlichen Glückwünsche über den Atlantik an Theresia Degener senden! Trotz ihrer herausragenden Qualifikationen war ihre Wahl keineswegs sicher, denn es gab viele KandidatInnen. Außerdem spielen bei einer solchen Wahl viele unberechenbare Faktoren eine Rolle und leider nicht nur sachliche Argumente.
Danken möchte ich an dieser Stelle auch allen anderen, die die Kandidatur von Theresia Degener unterstützt haben. Das waren vor allem das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die KollegInnen aus dem Deutschen Behindertenrat. Die ISL e.V. hat als deutscher Zweig von Disabled Peoples´ International natürlich ihre internationalen Kontakte aktiviert, aber es gab vermutlich viele weitere Initiativen, die uns nicht alle bekannt sind.
Theresia Degeners Wahl ist die konsequente Fortsetzung der aktiven Rolle, die Deutschland schon während der Verhandlungen zur Behindertenrechtskonvention sowohl von Regierungsseite aus als auch von den Behindertenverbänden aus gespielt hat.
kobinet: Welche Vorteile hat es Ihrer Ansicht nach, dass Frau Degener Mitglied des Ausschusses geworden ist?
Arnade: Ein kompetenteres Ausschussmitglied als Theresia Degener kann es gar nicht geben: Sie ist seit mindestens 30 Jahren in der Behindertenbewegung aktiv. Sie ist eine ausgewiesene Menschenrechtsexpertin und sie hat die Verhandlungen zur Behindertenrechtskonvention als Mitglied der deutschen Regierungsdelegation von Anfang an begleitet. Mit diesen Eigenschaften wird sie die Arbeit des Ausschusses qualitativ bereichern können. Theresia Degener ist außerdem Feministin und wird sicherlich besonderes Augenmerk darauf legen, dass die Staaten ihren Verpflichtungen in Bezug auf Frauen mit Behinderungen nachkommen.
Das Beste ist, dass Theresia Degener den menschenrechtsorientierten Geist der Behindertenkonvention nicht nur kennt, sondern ihn verkörpert und lebt. In dieser Authentizität ist sie ein Garant dafür, die Selbstbestimmung behinderter Menschen weltweit voranzubringen.
kobinet: Wird die Wahl von Theresia Degener Ihrer Meinung nach die Umsetzung der Behindertenrechtskonvention in Deutschland beeinflussen?
Arnade: Sicherlich nicht unmittelbar. Aber die Tatsache, dass eine Kennerin der Lebensbedingungen für Menschen mit Behinderungen sowie der Behindertenpolitik in Deutschland Mitglied des Ausschusses ist, wird möglicherweise zu verstärkten Anstrengungen führen, die Konvention mit Leben zu erfüllen. Zu hoffen ist auch auf einen indirekten Einfluss von Theresia Degener als Ausschussmitglied auf die Qualität der Berichterstattung zur Behindertenrechtskonvention. (Das Gespräch führte Ottmar Miles-Paul) sch
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Wahl von Theresia Degener begrüßt.
Berlin (kobinet) Die Wahl der Bochumer Rechtsprofessorin Theresia Degener am Mittwoch bei den Vereinten Nationen in New York als Mitglied des Ausschusses für die Rechte von Menschen mit Behinderungen wurde heute von der emanzipatorischen Behindertenbewegung in Deutschland und von Regierungsseite mit großer Genugtuung aufgenommen.
„Die Nominierung und Wahl von Frau Prof. Degener unterstreichen das nachhaltige Interesse Deutschlands an der weltweiten Förderung der Menschenrechte von Menschen mit Behinderungen. Ihre erfolgreiche Wahl ist für uns aber auch ein weiterer Ansporn, die Behindertenrechtskonvention in Deutschland mit einem eigenen Aktionsplan zügig umzusetzen“, erklärte Staatssekretär Andreas Storm.
Auch der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Hubert Hüppe, begrüßte die Wahl: „Es freut mich, dass mit Frau Prof. Degener eine international und national erfahrene und anerkannte Expertin gewählt wurde, die sowohl die Unterstützung der Selbsthilfe als auch der Verbände der Menschen mit Behinderungen genießt und die aus eigenem Erleben Fachwissen einbringen kann.“
Theresia Degener hat die Erarbeitung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen maßgeblich mitgestaltet und als Mitglied der deutschen Regierungsdelegation bei den Verhandlungen mit den Vereinten Nationen aktiv mitgewirkt. Nach Artikel 34 der UN-Behindertenrechtskonvention muss zur Überwachung der Umsetzung der Konvention beim Hochkommissariat für Menschenrechte in Genf ein „Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen“ eingerichtet werden. Der Ausschuss umfasst nunmehr 18 Mitglieder aus den Vertragsstaaten. Der Ausschuss prüft unter anderem die Berichte der Vertragsstaaten zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und verabschiedet Stellungnahmen („general comments“) zu einzelnen Artikeln der Konvention. Die Konvention gilt in Deutschland seit März 2009. sch
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Einen Dank an @Weissnix,für die 3 letzten Presseberichte.
Berlin (kobinet) Die Wahl der Bochumer Rechtsprofessorin Theresia Degener am Mittwoch bei den Vereinten Nationen in New York als Mitglied des Ausschusses für die Rechte von Menschen mit Behinderungen wurde heute von der emanzipatorischen Behindertenbewegung in Deutschland und von Regierungsseite mit großer Genugtuung aufgenommen.
„Die Nominierung und Wahl von Frau Prof. Degener unterstreichen das nachhaltige Interesse Deutschlands an der weltweiten Förderung der Menschenrechte von Menschen mit Behinderungen. Ihre erfolgreiche Wahl ist für uns aber auch ein weiterer Ansporn, die Behindertenrechtskonvention in Deutschland mit einem eigenen Aktionsplan zügig umzusetzen“, erklärte Staatssekretär Andreas Storm.
Auch der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Hubert Hüppe, begrüßte die Wahl: „Es freut mich, dass mit Frau Prof. Degener eine international und national erfahrene und anerkannte Expertin gewählt wurde, die sowohl die Unterstützung der Selbsthilfe als auch der Verbände der Menschen mit Behinderungen genießt und die aus eigenem Erleben Fachwissen einbringen kann.“
Theresia Degener hat die Erarbeitung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen maßgeblich mitgestaltet und als Mitglied der deutschen Regierungsdelegation bei den Verhandlungen mit den Vereinten Nationen aktiv mitgewirkt. Nach Artikel 34 der UN-Behindertenrechtskonvention muss zur Überwachung der Umsetzung der Konvention beim Hochkommissariat für Menschenrechte in Genf ein „Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen“ eingerichtet werden. Der Ausschuss umfasst nunmehr 18 Mitglieder aus den Vertragsstaaten. Der Ausschuss prüft unter anderem die Berichte der Vertragsstaaten zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und verabschiedet Stellungnahmen („general comments“) zu einzelnen Artikeln der Konvention. Die Konvention gilt in Deutschland seit März 2009. sch
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Noch-Ehefrau Claudia ist bereits aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen
Quasthoffs trennen sich nach vier Jahren Ehe
13. September 2010 13.20 Uhr, BZ
Thomas Quasthoff (50) und seine Frau Claudia (40) haben sich getrennt. Nach nur vier Jahren ist die Ehe zwischen dem Star-Bariton und der Leipziger Journalistin beendet, wie die "Bild am Sonntag" berichtet. Quasthoff bestätigte der Zeitung gegenüber die Trennung, wollte sich aber nicht näher äußern. "Ich werde Ihnen kein Interview dazu geben, warum ich mich von meiner Frau getrennt habe."
Von Scheidung sei aber noch keine Rede. Allerdings soll Claudia Quasthoff bereits aus der gemeinsamen Berliner Wohnung ausgezogen und nach Leipzig zurückkehrt sein, wo sie angeblich wieder als Journalistin arbeitet.Thomas Quasthoff, seit seiner Geburt ein Contergan-Opfer, zählt zu den weltweit erfolgreichsten deutschen Sängern. Neben dem Echo Klassik wurden drei seiner Solo-Projekte mit dem Grammy ausgezeichnet, er sang an allen großen Häusern und ist Professor für Gesang an der Musikhochschule Hanns Eisler. Seine Frau lernte er vor sechs Jahren in der Talkshow "Riverboat" kennen. Er bezeichnete sie als seinen Lebenstraum. Claudia, sagte er in einem Interview, sei ein Mensch, der ihm "sehr, sehr guttut".
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Quasthoffs trennen sich nach vier Jahren Ehe
13. September 2010 13.20 Uhr, BZ
Thomas Quasthoff (50) und seine Frau Claudia (40) haben sich getrennt. Nach nur vier Jahren ist die Ehe zwischen dem Star-Bariton und der Leipziger Journalistin beendet, wie die "Bild am Sonntag" berichtet. Quasthoff bestätigte der Zeitung gegenüber die Trennung, wollte sich aber nicht näher äußern. "Ich werde Ihnen kein Interview dazu geben, warum ich mich von meiner Frau getrennt habe."
Von Scheidung sei aber noch keine Rede. Allerdings soll Claudia Quasthoff bereits aus der gemeinsamen Berliner Wohnung ausgezogen und nach Leipzig zurückkehrt sein, wo sie angeblich wieder als Journalistin arbeitet.Thomas Quasthoff, seit seiner Geburt ein Contergan-Opfer, zählt zu den weltweit erfolgreichsten deutschen Sängern. Neben dem Echo Klassik wurden drei seiner Solo-Projekte mit dem Grammy ausgezeichnet, er sang an allen großen Häusern und ist Professor für Gesang an der Musikhochschule Hanns Eisler. Seine Frau lernte er vor sechs Jahren in der Talkshow "Riverboat" kennen. Er bezeichnete sie als seinen Lebenstraum. Claudia, sagte er in einem Interview, sei ein Mensch, der ihm "sehr, sehr guttut".
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"Mein Chef nahm alles auf seine Kappe"
15.09.2010, 19:52 Uhr | DDP
Hamburg (dapd). Bassbariton Thomas Quasthoff verdankt seine Karriere auch der Geduld seines Chefs. Er sei 1988 beim NDR Rundfunksprecher geworden und hätte eigentlich keinen Urlaub nehmen dürfen, als er am ARD-Musikwettbewerb teilnahm, erinnerte sich der 50-Jährige im "Zeit-Magazin". Er sei davon ausgegangen, nach drei Tagen wieder bei der Arbeit zu sein. "Aber dann musste ich immer wieder bei meinem Chef anrufen und sagen: Sorry, ich bin in der nächsten Runde", sagte Quasthoff laut Vorabbericht. "Mein Chef nahm alles auf seine Kappe." Der Gewinn bei dem renommierten Wettbewerb, zu dessen Juroren damals die Dirigenten Claudio Abbado und Christian Thielemann gehörten, hatte die Karriere des Contergan-geschädigten Sängers begründet.
Die Behinderung hat Quasthoff zufolge lange keine Rolle für ihn gespielt. Er sei in seiner Familie nicht anders behandelt worden als sein Bruder. "Erst als ich in einem Internat für körperlich und geistig Behinderte war, wurde ich mit viel Elend konfrontiert, das bei einem normalen Kind gar nicht auf dem Bildschirm auftaucht", sagte er.
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15.09.2010, 19:52 Uhr | DDP
Hamburg (dapd). Bassbariton Thomas Quasthoff verdankt seine Karriere auch der Geduld seines Chefs. Er sei 1988 beim NDR Rundfunksprecher geworden und hätte eigentlich keinen Urlaub nehmen dürfen, als er am ARD-Musikwettbewerb teilnahm, erinnerte sich der 50-Jährige im "Zeit-Magazin". Er sei davon ausgegangen, nach drei Tagen wieder bei der Arbeit zu sein. "Aber dann musste ich immer wieder bei meinem Chef anrufen und sagen: Sorry, ich bin in der nächsten Runde", sagte Quasthoff laut Vorabbericht. "Mein Chef nahm alles auf seine Kappe." Der Gewinn bei dem renommierten Wettbewerb, zu dessen Juroren damals die Dirigenten Claudio Abbado und Christian Thielemann gehörten, hatte die Karriere des Contergan-geschädigten Sängers begründet.
Die Behinderung hat Quasthoff zufolge lange keine Rolle für ihn gespielt. Er sei in seiner Familie nicht anders behandelt worden als sein Bruder. "Erst als ich in einem Internat für körperlich und geistig Behinderte war, wurde ich mit viel Elend konfrontiert, das bei einem normalen Kind gar nicht auf dem Bildschirm auftaucht", sagte er.
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Konsolenspiel als Therapie
Von Michael Fiedler-Heinen, 18.09.10, 07:09h
Der Rückblick auf 15 Jahre Rehaklinik ist Dr. Klaus M. Peters, einem der beiden Chefärzte der Rhein-Sieg-Klinik in Nümbrecht, gar nicht so wichtig. Ihm ist es viel wichtiger, was jetzt passiert und was noch kommt.
NÜMBRECHT - Der Rückblick auf 15 Jahre Rehaklinik ist Dr. Klaus M. Peters, einem der beiden Chefärzte der Rhein-Sieg-Klinik in Nümbrecht, gar nicht so wichtig. „Was wir jetzt machen, und was wir vorhaben, das ist viel wichtiger“, sagt der Orthopäde, und dazu gehört beispielsweise, dass die Rhein-Sieg-Klinik überregionales Zentrum für Patienten, die an Spätfolgen der Contergan-Schädigungen leiden, werden soll. Seit zehn Jahren führt die Rehaklinik Contergan-Sprechstunden durch.
„Das ist bundesweit einzigartig“, stellt Verwaltungsleiter Dirk Schaffrath fest. Ein weiteres Projekt der Klinik ist die regionale Vernetzung in punkto Schmerztherapie. Auch hier setzt Dr. Markus Ebke, seit März dieses Jahres Chefarzt der Neurologie, auf eine gute Zusammenarbeit mit den Akutkrankenhäusern der Region.
Orthopädie und Neurologie sind seit Eröffnung der Rehabilitationsklinik die beiden Disziplinen, später kam auch noch die Osteologie hinzu. 2007 wurde die Rhein-Sieg-Klinik als erstes „klinisches osteologisches Schwerpunktzentrum“ ausgezeichnet. Doch keine der Abteilungen wirkt für sich, im Gegenteil. „Selten gibt es nur ein punktuelles Krankheitsbild“, erklärt Dr. Ebke, „so dass wir hier in der Klinik eine sehr hohe Zahl an unterschiedlichen Fachärzten haben, die für die ganzheitliche Betreuung unserer Patienten garantieren.“ Immerhin kommen 80 Prozent der Patienten im Rahmen einer Anschluss-Heilbehandlung unmittelbar aus den Akutkrankenhäusern.
Mit jährlich durchschnittlich 3800 Patienten ist die Rhein-Sieg-Klinik gut ausgelastet und offenbar auch geschätzt, denn 570 der Patienten kommen mindestens einmal gerne zurück, etwa nach einer weiteren Operation.
Insgesamt beschäftigt der Träger der Einrichtung, die Dr. Becker-Klinikgesellschaft, in Nümbrecht 300 Menschen, darunter 180 im klinischen und über 70 im therapeutischen Bereich. „Damit“, so Dirk Schaffrath, „sind wir zwar nicht der größte Arbeitgeber der Gemeinde, aber auch nicht so ganz unbedeutend.“
In der Bewegungstherapie setzt die Rhein-Sieg-Klinik neuerdings versuchsweise auf etwas, das viele eher im Kinderzimmer denn in einer Reha-Klinik vermuten würden: Spielekonsolen. Für das „Wii“ hat die Gesellschaft sogar ein eigenes Programm für die Koordination von Bewegungsabläufen entwickelt, das besonders bei den älteren Patienten sehr gut ankommt. Dahinter verbergen sich beispielsweise Übungen zum Trainieren der Balance oder Einheiten zum Beispiel nach Schlaganfällen, die Grundfunktionen der Arme wieder herstellen sollen. Ob das Spielerische langfristig auch den therapeutischen Effekt bringt, soll nun im Rahmen einer Promotionsarbeit ausgewertet werden.
quelle
Konsolenspiel als Therapie
Von Michael Fiedler-Heinen, 18.09.10, 07:09h
Der Rückblick auf 15 Jahre Rehaklinik ist Dr. Klaus M. Peters, einem der beiden Chefärzte der Rhein-Sieg-Klinik in Nümbrecht, gar nicht so wichtig. Ihm ist es viel wichtiger, was jetzt passiert und was noch kommt.
NÜMBRECHT - Der Rückblick auf 15 Jahre Rehaklinik ist Dr. Klaus M. Peters, einem der beiden Chefärzte der Rhein-Sieg-Klinik in Nümbrecht, gar nicht so wichtig. „Was wir jetzt machen, und was wir vorhaben, das ist viel wichtiger“, sagt der Orthopäde, und dazu gehört beispielsweise, dass die Rhein-Sieg-Klinik überregionales Zentrum für Patienten, die an Spätfolgen der Contergan-Schädigungen leiden, werden soll. Seit zehn Jahren führt die Rehaklinik Contergan-Sprechstunden durch.
„Das ist bundesweit einzigartig“, stellt Verwaltungsleiter Dirk Schaffrath fest. Ein weiteres Projekt der Klinik ist die regionale Vernetzung in punkto Schmerztherapie. Auch hier setzt Dr. Markus Ebke, seit März dieses Jahres Chefarzt der Neurologie, auf eine gute Zusammenarbeit mit den Akutkrankenhäusern der Region.
Orthopädie und Neurologie sind seit Eröffnung der Rehabilitationsklinik die beiden Disziplinen, später kam auch noch die Osteologie hinzu. 2007 wurde die Rhein-Sieg-Klinik als erstes „klinisches osteologisches Schwerpunktzentrum“ ausgezeichnet. Doch keine der Abteilungen wirkt für sich, im Gegenteil. „Selten gibt es nur ein punktuelles Krankheitsbild“, erklärt Dr. Ebke, „so dass wir hier in der Klinik eine sehr hohe Zahl an unterschiedlichen Fachärzten haben, die für die ganzheitliche Betreuung unserer Patienten garantieren.“ Immerhin kommen 80 Prozent der Patienten im Rahmen einer Anschluss-Heilbehandlung unmittelbar aus den Akutkrankenhäusern.
Mit jährlich durchschnittlich 3800 Patienten ist die Rhein-Sieg-Klinik gut ausgelastet und offenbar auch geschätzt, denn 570 der Patienten kommen mindestens einmal gerne zurück, etwa nach einer weiteren Operation.
Insgesamt beschäftigt der Träger der Einrichtung, die Dr. Becker-Klinikgesellschaft, in Nümbrecht 300 Menschen, darunter 180 im klinischen und über 70 im therapeutischen Bereich. „Damit“, so Dirk Schaffrath, „sind wir zwar nicht der größte Arbeitgeber der Gemeinde, aber auch nicht so ganz unbedeutend.“
In der Bewegungstherapie setzt die Rhein-Sieg-Klinik neuerdings versuchsweise auf etwas, das viele eher im Kinderzimmer denn in einer Reha-Klinik vermuten würden: Spielekonsolen. Für das „Wii“ hat die Gesellschaft sogar ein eigenes Programm für die Koordination von Bewegungsabläufen entwickelt, das besonders bei den älteren Patienten sehr gut ankommt. Dahinter verbergen sich beispielsweise Übungen zum Trainieren der Balance oder Einheiten zum Beispiel nach Schlaganfällen, die Grundfunktionen der Arme wieder herstellen sollen. Ob das Spielerische langfristig auch den therapeutischen Effekt bringt, soll nun im Rahmen einer Promotionsarbeit ausgewertet werden.
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Contergan: Neue Probleme einer alten Katastrophe
15.09.2010Dr. Becker Klinikgesellschaft mbH & Co. KG
Obwohl 2.700 Deutsche durch Contergan geschädigt sind, gibt es kein entsprechendes medizinisches Kompetenzzentrum. Die Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik Nümbrecht plant die Errichtung des bundesweit ersten Zentrums. Zudem ist gerade eine Studie in Kooperation mit der Universität zu Köln geplant.
Im Jahr 1961 wurde der bisher wohl folgenschwerste deutsche Arzneimittelskandal öffentlich: Die Meldungen von durch Contergan geschädigten Neugeborenen verbreiteten sich wie ein Lauffeuer. Die Medikamenten-Katastrophe ist allerdings nicht nur ein Relikt der 60er Jahre: Heute sind alleine 2.700 Deutsche von den Folgen des damals verschreibungsfreien Beruhigungsmittels betroffen.
„Viele der Kinder mit den Extremitätenfehlbildungen von damals leiden bereits seit mehreren Jahren unter chronischen Schmerzen, ihre Lebensqualität ist extrem eingeschränkt und sie bedürfen einer Therapie“, weiß Prof. Dr. Klaus M. Peters, Chefarzt der Orthopädie und Osteologie an Dr. Becker der Rhein-Sieg-Klinik Nümbrecht. Die meisten der Betroffenen scheiden zudem vorzeitig aus dem Berufsleben aus und können nur noch vermindert eigenständig leben. Trotzdem gibt es in ganz Deutschland kein entsprechendes medizinisches Kompetenzzentrum.
Die Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik plant, das erste Contergan Kompetenzzentrum bundesweit einzurichten. Außerdem ist eine Studie zu den „Langzeitschäden Contergan-Geschädigter und deren psychosoziale Auswirkungen“ in Kooperation mit der Universität zu Köln geplant.
Contergan Kompetenzzentrum für ganzheitliche Behandlung
Die Rehabilitationsklinik im Oberbergischen Land ist bereits seit einigen Jahren auf die Behandlung von Contergan-Geschädigten spezialisiert. Seit dem Jahr 2000 bietet die Einrichtung eine Spezialsprechstunde für Betroffene an, die durch den Interessenverband Contergangeschädigter Nordrhein-Westfalen e. V. initiiert wurde. Diese erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den behandelnden Haus- bzw. Fachärzten der Patienten.
Darüber hinaus führt die Nümbrechter Klinik sowohl stationäre Rehabilitationsmaßnahmen als auch Anschlussheilbehandlungen nach operativen Eingriffen bei Contergan-Geschädigten durch. Bei jedem Betroffenen erfassen die Fachleute der Einrichtung zunächst dessen Schädigungsmuster systematisch, um dann gezielt behandeln zu können.
Mit der Einrichtung eines Kompetenzzentrums will die Klinik sowohl ambulante als auch stationäre Behandlungen anbieten. In diesem Zusammenhang ist auch die Einrichtung einer psychosozialen Beratungsstelle für Contergan-Geschädigte geplant. „Wichtig bei Contergan-Patienten ist die Intensivierung ambulanter Behandlungen oder die Durchführung stationärer Heilverfahren mit multimodaler Schmerztherapie“, erklärt Prof. Dr. Peters. Auch berufliche Anpassungen und psychosoziale Beratungsangebote dürfen nicht fehlen.
Langzeitschäden von Contergan
„Konkret betreffen die Langzeitschäden der Contergan-Geschädigten vor allem die Wirbelsäule, insbesondere dann, wenn Schädigungen der Arme vorliegen“, erklärt Prof. Dr. Peters. Dadurch kommt es oft zu starken Verkürzungen der Schulter-, Nacken- und Rückenmuskulatur. „Konkret betroffen sind hier vor allem die Lenden- und Halswirbelsäule“, so der Chefarzt. Auch verschleißbedingte Veränderungen im Schulterbereich sind eine häufige Folge.
Contergan-Patienten leiden zudem oft an einer Fehlstellung oder Störung der Verknöcherung des Hüftgelenks. Dies führte nicht selten dazu, dass diese Patientengruppe bereits im Alter von 40 Jahren ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt bekam. Oftmals beschränken sich Conterganschäden nicht nur auf Arme und Beine, sondern treten auch im Kopfbereich auf. Solche Schädigungen äußern sich in Augenmuskellähmungen, Ohrmissbildungen, Kieferfehlbildungen oder in einem fehlenden Nasenknorpel. Auch die inneren Organe können betroffen sein: Hier kann es zu Herzfehlern oder Nieren- und Darmfehlbildungen kommen. Zudem kann es auch vorkommen, dass sich die Gallenblase gar nicht ausgebildet hat.
http://www.rehacare.de/cipp/md_rehacare ... /oid,26330
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Information
Diese Mail wurde von http://www.contergan-sh.de über den Newsletter verteilt.
Weiterleitung dieser Mail ist nur erlaubt, wenn diese Fußdaten mit übermittelt werden.
© http://www.contergan-sh.de
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15.09.2010Dr. Becker Klinikgesellschaft mbH & Co. KG
Obwohl 2.700 Deutsche durch Contergan geschädigt sind, gibt es kein entsprechendes medizinisches Kompetenzzentrum. Die Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik Nümbrecht plant die Errichtung des bundesweit ersten Zentrums. Zudem ist gerade eine Studie in Kooperation mit der Universität zu Köln geplant.
Im Jahr 1961 wurde der bisher wohl folgenschwerste deutsche Arzneimittelskandal öffentlich: Die Meldungen von durch Contergan geschädigten Neugeborenen verbreiteten sich wie ein Lauffeuer. Die Medikamenten-Katastrophe ist allerdings nicht nur ein Relikt der 60er Jahre: Heute sind alleine 2.700 Deutsche von den Folgen des damals verschreibungsfreien Beruhigungsmittels betroffen.
„Viele der Kinder mit den Extremitätenfehlbildungen von damals leiden bereits seit mehreren Jahren unter chronischen Schmerzen, ihre Lebensqualität ist extrem eingeschränkt und sie bedürfen einer Therapie“, weiß Prof. Dr. Klaus M. Peters, Chefarzt der Orthopädie und Osteologie an Dr. Becker der Rhein-Sieg-Klinik Nümbrecht. Die meisten der Betroffenen scheiden zudem vorzeitig aus dem Berufsleben aus und können nur noch vermindert eigenständig leben. Trotzdem gibt es in ganz Deutschland kein entsprechendes medizinisches Kompetenzzentrum.
Die Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik plant, das erste Contergan Kompetenzzentrum bundesweit einzurichten. Außerdem ist eine Studie zu den „Langzeitschäden Contergan-Geschädigter und deren psychosoziale Auswirkungen“ in Kooperation mit der Universität zu Köln geplant.
Contergan Kompetenzzentrum für ganzheitliche Behandlung
Die Rehabilitationsklinik im Oberbergischen Land ist bereits seit einigen Jahren auf die Behandlung von Contergan-Geschädigten spezialisiert. Seit dem Jahr 2000 bietet die Einrichtung eine Spezialsprechstunde für Betroffene an, die durch den Interessenverband Contergangeschädigter Nordrhein-Westfalen e. V. initiiert wurde. Diese erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den behandelnden Haus- bzw. Fachärzten der Patienten.
Darüber hinaus führt die Nümbrechter Klinik sowohl stationäre Rehabilitationsmaßnahmen als auch Anschlussheilbehandlungen nach operativen Eingriffen bei Contergan-Geschädigten durch. Bei jedem Betroffenen erfassen die Fachleute der Einrichtung zunächst dessen Schädigungsmuster systematisch, um dann gezielt behandeln zu können.
Mit der Einrichtung eines Kompetenzzentrums will die Klinik sowohl ambulante als auch stationäre Behandlungen anbieten. In diesem Zusammenhang ist auch die Einrichtung einer psychosozialen Beratungsstelle für Contergan-Geschädigte geplant. „Wichtig bei Contergan-Patienten ist die Intensivierung ambulanter Behandlungen oder die Durchführung stationärer Heilverfahren mit multimodaler Schmerztherapie“, erklärt Prof. Dr. Peters. Auch berufliche Anpassungen und psychosoziale Beratungsangebote dürfen nicht fehlen.
Langzeitschäden von Contergan
„Konkret betreffen die Langzeitschäden der Contergan-Geschädigten vor allem die Wirbelsäule, insbesondere dann, wenn Schädigungen der Arme vorliegen“, erklärt Prof. Dr. Peters. Dadurch kommt es oft zu starken Verkürzungen der Schulter-, Nacken- und Rückenmuskulatur. „Konkret betroffen sind hier vor allem die Lenden- und Halswirbelsäule“, so der Chefarzt. Auch verschleißbedingte Veränderungen im Schulterbereich sind eine häufige Folge.
Contergan-Patienten leiden zudem oft an einer Fehlstellung oder Störung der Verknöcherung des Hüftgelenks. Dies führte nicht selten dazu, dass diese Patientengruppe bereits im Alter von 40 Jahren ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt bekam. Oftmals beschränken sich Conterganschäden nicht nur auf Arme und Beine, sondern treten auch im Kopfbereich auf. Solche Schädigungen äußern sich in Augenmuskellähmungen, Ohrmissbildungen, Kieferfehlbildungen oder in einem fehlenden Nasenknorpel. Auch die inneren Organe können betroffen sein: Hier kann es zu Herzfehlern oder Nieren- und Darmfehlbildungen kommen. Zudem kann es auch vorkommen, dass sich die Gallenblase gar nicht ausgebildet hat.
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Conterganopfer sehen keinen Dialog
(cs) | 27.09.2010, 16:15
Aachen. Mit Verwunderung hat der Bundesverband Contergangeschädigter auf die Aussagen des Grünenthal-Vorstandsvorsitzenden Harald F. Stock reagiert, der im Interview mit unserer Zeitung von einem «stetigen Dialog» mit Betroffenen gesprochen hatte.
«Ich weiß nicht, mit wem Herr Stock spricht», sagte Margit Hudelmaier, Vorsitzende des Bundesverbandes, am Montag, «auf jeden Fall seit fast einem halben Jahr nicht mit den legitimierten Vertretern des Verbandes.»
Das letzte persönliche Gespräch habe - mit Vertretern der Grünenthal-Eigentümerfamilie Wirtz - im Dezember 2009 stattgefunden. Im Monat darauf habe es eine Vereinbarung gegeben, nach der Grünenthal eine inhaltliche Stellungnahme zum Forderungskatalog des Bundesverbandes abgeben sollte. Dieser Katalog sei aber pauschal aus finanziellen Gründen zurückgewiesen worden. Stattdessen habe Grünenthal die Finanzierung einzelner Projekte vorgeschlagen, die aus Sicht der Firma zur Verbesserung der Lebenssituation der Geschädigten beitragen könne. Als die Contergangeschädigten dazu wiederum Vorschläge gemacht hätten, etwa Fußlenksysteme für Contergangeschädigte mit verkürzten Armen, seien diese Vorschläge erneut als nicht finanzierbar abgelehnt worden.
«Wir fühlen uns veralbert und missbraucht», sagt Hudelmaier. Der Bundesverband Contergangeschädigter habe insgesamt den Eindruck gewonnen, dass Verantwortung zwischen der Grünenthal-Geschäftsführung und der Eigentümerfamilie hin- und hergeschoben und damit auf Zeit gespielt werde.
Vertreter des Verbandes würden künftig nur noch mit denjenigen im Unternehmen Verhandlungen führen, die auch mit den nötigen Entscheidungskompetenzen ausgestattet seien. Hudelmaier: «Als Erfüllungsgehilfen von Marketingaktionen der Firma Grünenthal stehen wir nicht zur Verfügung.»
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(cs) | 27.09.2010, 16:15
Aachen. Mit Verwunderung hat der Bundesverband Contergangeschädigter auf die Aussagen des Grünenthal-Vorstandsvorsitzenden Harald F. Stock reagiert, der im Interview mit unserer Zeitung von einem «stetigen Dialog» mit Betroffenen gesprochen hatte.
«Ich weiß nicht, mit wem Herr Stock spricht», sagte Margit Hudelmaier, Vorsitzende des Bundesverbandes, am Montag, «auf jeden Fall seit fast einem halben Jahr nicht mit den legitimierten Vertretern des Verbandes.»
Das letzte persönliche Gespräch habe - mit Vertretern der Grünenthal-Eigentümerfamilie Wirtz - im Dezember 2009 stattgefunden. Im Monat darauf habe es eine Vereinbarung gegeben, nach der Grünenthal eine inhaltliche Stellungnahme zum Forderungskatalog des Bundesverbandes abgeben sollte. Dieser Katalog sei aber pauschal aus finanziellen Gründen zurückgewiesen worden. Stattdessen habe Grünenthal die Finanzierung einzelner Projekte vorgeschlagen, die aus Sicht der Firma zur Verbesserung der Lebenssituation der Geschädigten beitragen könne. Als die Contergangeschädigten dazu wiederum Vorschläge gemacht hätten, etwa Fußlenksysteme für Contergangeschädigte mit verkürzten Armen, seien diese Vorschläge erneut als nicht finanzierbar abgelehnt worden.
«Wir fühlen uns veralbert und missbraucht», sagt Hudelmaier. Der Bundesverband Contergangeschädigter habe insgesamt den Eindruck gewonnen, dass Verantwortung zwischen der Grünenthal-Geschäftsführung und der Eigentümerfamilie hin- und hergeschoben und damit auf Zeit gespielt werde.
Vertreter des Verbandes würden künftig nur noch mit denjenigen im Unternehmen Verhandlungen führen, die auch mit den nötigen Entscheidungskompetenzen ausgestattet seien. Hudelmaier: «Als Erfüllungsgehilfen von Marketingaktionen der Firma Grünenthal stehen wir nicht zur Verfügung.»
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