~~~~PRESSEBERICHTE Januar 2010~~~~~

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Daniel

~~~~PRESSEBERICHTE Januar 2010~~~~~

#1

Beitrag von Daniel » Mittwoch 6. Januar 2010, 16:32

Hier kommen nur Presseberichte rein,Kommentare dazu kommen
hier rein,(klick mich)
dieser Thread ist für User gesperrt,
wenn ihr einen Pressebericht habt und ihn hier einstellen möchtet wendet euch an einen Mitarbeiter des Portals,er wird es dann für euch einstellen.Danke

Daniel

#2

Beitrag von Daniel » Mittwoch 6. Januar 2010, 16:35

Wechsel an der Spitze der Conterganstiftung: Antje Blumenthal wird neue Vorsitzende


Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Köhler, hat die frühere Bundestagsabgeordnete Antje Blumenthal zur neuen ehrenamtlichen Vorsitzenden des Vorstands der Conterganstiftung für behinderte Menschen bestellt. Antje Blumenthal löst damit Regina Schmidt-Zadel ab, die diese Aufgabe nach fünf Jahren abgibt.

"Ich bin froh, dass Antje Blumenthal das Amt übernimmt. Mit ihr haben wir eine erfahrene und profilierte Sozialpolitikerin für diese wichtige Position gewinnen können", erklärt Bundesfamilienministerin Kristina Köhler. "Zugleich möchte ich Regina Schmidt-Zadel für ihren engagierten Einsatz in den vergangenen Jahren für die contergangeschädigten Menschen ganz herzlich danken", so Köhler anlässlich des Amtswechsels.

Antje Blumenthal war von 2001 bis 2009 Abgeordnete der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, auf eine erneute Kandidatur hatte sie verzichtet. Ihre politischen Schwerpunkte liegen unter anderem in der Behindertenpolitik und den Herausforderungen des demographischen Wandels. Als Berichterstatterin ihrer Fraktion war Antje Blumenthal für das im Juni 2009 in Kraft getretene Änderungsgesetz des Conterganstiftungsgesetzes zuständig. Seit dem 1. September ist sie ehrenamtlich Senatskoordinatorin für die Gleichstellung behinderter Menschen in Hamburg.

Die öffentlich-rechtliche Conterganstiftung war 1972 mit Mitteln des Bundes und der Firma Grünenthal GmbH gegründet worden. Anlass hierfür war die unter der Bezeichnung "Contergan-Katastrophe" in das öffentliche Bewusstsein gelangte Schädigung ungeborener Kinder infolge der Einnahme des Arzneimittels Contergan durch die Mutter während der Schwangerschaft. Die Geschädigten erhalten je nach Schwere ihrer Beeinträchtigung eine einmalige Kapitalentschädigung, eine monatliche Rente sowie eine jährliche Sonderzahlung über die Stiftung. Außerdem fördert die Stiftung Projekte, die den Betroffenen zugute kommen. Die Stiftung steht unter der Rechtsaufsicht des Bundesfamilienministeriums und betreut weltweit rund 2.750 Betroffene, die heute im Alter zwischen 45 und 49 Jahren sind.
Quelle

Daniel

#3

Beitrag von Daniel » Donnerstag 14. Januar 2010, 18:25

Großbritannien entschuldigt sich bei Contergan-Opfern

Rund ein halbes Jahrhundert nach dem Thalidomide-Skandal, der britischen Contergan-Affäre, hat sich die Regierung in London bei den Opfern erstmals in aller Form entschuldigt.

"Ich weiß, dass viele Opfer lange Zeit darauf gewartet haben", sagte Gesundheitsminister Mike O'Brien heute vor dem britischen Unterhaus. Seine Regierung wolle ihr "aufrichtiges Bedauern und tiefes Mitgefühl" für das jahrelange Leid der Opfer und ihrer Angehörigen zum Ausdruck bringen, sagte der Minister. Er bestätigte die bereits angekündigte Hilfe für die 466 überlebenden Opfer in Höhe von umgerechnet 22 Millionen Euro.

Opfervertreter Guy Tweedy begrüßte die Entschuldigung. Sie komme zwar "50 Jahre zu spät", und viele der Opfer könnten sie nicht mehr miterleben, dennoch sei das "ein großer Tag", sagte Tweedy.

Weltweit rund 12.000 Betroffene
Das rezeptfreie Schlaf- und Beruhigungsmittel Contergan, das in Großbritannien unter dem Namen Thalidomide vertrieben wurde, war 1961 vom britischen Markt genommen worden, weil es bei Schwangeren zu Missbildungen der Embryos geführt hatte.

Contergan wurde in rund 50 Länder geliefert. Weltweit wurden nach Einnahme des Medikaments bis zu 12.000 fehlgebildete Kinder geboren. Zu den Folgen des Medikaments zählten Deformationen von Armen und Beinen, Gehör- und Sichtfehler sowie Schädigungen von inneren Organen.

quelle

Daniel

#4

Beitrag von Daniel » Mittwoch 20. Januar 2010, 08:32

"Contergan-Opfer brauchen mehr Geld"

Für eine Gedenktafel für die Opfer des Beruhigungsmittels Contergan am Sitz der Herstellerfirma Grünenthal in Stolberg bei Aachen kämpft ein Mann aus Morbach. Johannes Igel, selbst Betroffener, stieß beim Stadtoberhaupt auf offene Ohren.


Morbach/Hundheim. (doth) Der Spielfilm "Contergan" lief 2007 nach jahrelangen Versuchen der Herstellerfirma "Grünenthal", die Ausstrahlung zu verhindern, im deutschen Fernsehen und stieß auf eine enorme Resonanz in Deutschland. Für Johannes Igel, Verwaltungsfachangestellter im Morbacher Rathaus, war dieser Spielfilm der Anlass, sich für eine Gedenktafel am Sitz der Herstellerfirma Grünenthal in Stolberg bei Aachen stark zu machen. "Zum ersten Mal ist die Geschichte des Contergan-Skandals exakt gezeigt worden", begeistert sich Igel für den Streifen. Insgesamt 10 000 Opfer gab es weltweit. 5000 Neugeborene starben zwischen 1959 und 1962. Die andere Hälfte litt oder leidet bis heute an zum Teil erheblichen Mehrfachbehinderungen. Heute leben weltweit noch 3500 Opfer des Beruhigungsmittels mit dem Wirkstoff "Thalidomid". Berühmtestes Opfer ist der weltbekannte deutsche Sänger Thomas Quasthoff.


Opfer fühlen sich bis heute nicht genügend gewürdigt
"Eine einzige Tablette konnte schon genügen, um ein Kind im Mutterleib zu schädigen", macht der heute 48- jährige Igel klar, der selbst nicht gern über den Grad seiner Behinderungen spricht, sich aber vehement gegen das Vergessen dieses Skandals wehrt.

Im Stadtoberhaupt von Stolberg, Ferdi Gatzweiler, fand er einen aufgeschlossenen Gesprächspartner. Der Lokalpolitiker befürwortete nicht nur eine Gedenktafel in seiner Stadt, sondern setzt sich sogar für eine interaktive Präsentation im "Zinkhütter Hof" ein, einem Museum für Arbeits- und Sozialgeschichte. "In diesem lebendigen Geschichtsunterricht könnten wir vor allem der jungen Generation die Auswirkungen von Contergan bewusst machen", hofft Igel.

In Kürze will er, moderiert von Bürgermeister Gatzweiler, mit Vertretern der Firma Grünenthal über das Projekt sprechen. "Die Opfer fühlen sich bis heute nicht genügend gewürdigt", sagt der Betroffene aus Hundheim. Das lasse sich leicht an der Höhe der vom deutschen Staat zugestandenen Rente ablesen, 1100 Euro im Monat. Großbritannien zahlt für die Conterganopfer 2500 und Italien sogar 4000 Euro.

"Mehr Geld ist vor allem für Schwerstgeschädigte wichtig, die sich ohne fremde Hilfe nicht bewegen können, deshalb eine Ganztagsbetreuung und ein entsprechend angepasstes Wohnumfeld brauchen", erklärt Igel, der Betroffenen gerne Auskunft über ihre Rechte gibt, weil er sich von Berufs wegen mit dem Sozialgesetzbuch bestens auskennt.

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Daniel

#5

Beitrag von Daniel » Samstag 30. Januar 2010, 08:34

Gute Schießleistung reicht nicht
asa Bessans.
Nicht an seine volle Leistungsfähigkeit herangekommen ist der nordische Behindertenskiläufer Josef Giesen aus Herz-lake beim Biathlon-Kurzstreckenrennen zum Auftakt der Weltcup-Wettbewerbe in Bessans (Frankreich). Trotz einer guten Schießleistung mit nur einem Fehler reichte es für den Herzlaker diesmal nur zu Platz sieben in der stehenden Männerklasse.


Am Schießen lag es nicht: Josef Giesen zielte beim Kurzstrecken-Weltcup in Bessans nur einmal daneben, doch auf der schwierigen und anstrengenden Strecke hatte die Konkurrenz läuferische Vorteile.
„Die Höhe des Wettkampfortes macht mir schon zu schaffen. Vielleicht sind wir etwas zu spät angereist, um die Akklimatisierung auf die Rennen auf über 1700 Meter Meereshöhe zu schaffen“, sagte Giesen, der sich noch beim ersten Weltcup-Rennen in Norwegen die Qualifikation für die Paralympics in Kanada gesichert hatte. Auf den glänzend präparierten Strecken in einem kupierten Gelände (Giesen: „Es geht ohne Ruhepausen immer rauf und runter“) konnte der Contergan-Geschädigte läuferisch diesmal nicht mit der Spitze mithalten.

Hinter dem trotz wechselnder Windverhältnisse ebenfalls mit nur einem Schießfehler belasteten Oberhofer Thomas Oelsner (27:13,6) landete Josef Giesen in 27:54,2 Minuten auf Rang sieben. Oelsner sicherte sich somit das Vancouver-Ticket ebenso wie Schlittenfahrerin Andrea Eskau (4.). In Bessans siegte bei Temperaturen von minus zwölf Grad der Franzose Yannick Bourseaux in 25:57,1 Minuten.

Mit der Verhältnissen bei dem erstmals in Bessans ausgetragenen Weltcup zeigte sich Giesen zufrieden. „Man liest uns hier jeden Wunsch fast von den Augen ab“, schwärmte er von einem Top-Hotel, von dem aus es allerdings zehn Kilometer über eine Passstraße bis zu dem auf einem Hochplateau gelegenen Austragungsort geht. Der Herzlaker hofft, beim heutigen Biathlon-Langstreckenrennen auch seine Umstellungsprobleme überwunden zu haben.

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