Ich habe mit Gesas Scooter ein Problem. Der E-Motor streikt immer mal wieder beim Anfahren, heute war er dann soweit, daß trotz in der Luft hängender Antriebsräder nichts mehr freiwillig ging. 'Gas' gegeben - nix - Rad von Hand ein Stück weiter gedreht - dat Ding lief - ausgeschaltet - wieder an - nix is'.
Da sich das Problem schleichend einstellte, dachte ich: Kontrollier doch mal die Bürsten (ist ja schließlich das billigste Bauteil :wink: ).
Die eine ließ sich noch relativ gut aus dem Schacht ziehen - leicht verdreckte Spielpassung eben - aber die zweite Bürste wollte auch mit vorsichtigem Wackeln nicht raus. Der Bürstenschacht ist nicht aus Blech gekanntet, sondern auch dem Vollen gefräst. Schacht aufbiegen ging also nicht. Also etwas kräftiger gezogen und natürlich passierte genau das was ich zwar befürchtet habe, aber hoffte, daß es nicht geschieht. Der Kontaktdraht rutsche aus der Bürste.

Also den Draht wieder eingeschoben, ja er steckt wirklich nur in der Bürste und hatte keine feste Verbindung. Dann die Bürste mit einem Draht und ein wenig Gewalt wieder an den Kollektor gedrückt und den Schacht wieder zugeschraubt. Erfolg: Der Scooter läuft wieder, nicht gerade gut, aber immerhin aus eigener Kraft.
Die Ursache für den streikenden Motor dürfte also sein, das die Bürstenfeder es nicht schafft, die Bürste zuverlässig an den Kollektor zu drücken. Also muss das Biest raus, damit ich den Schacht reinigen kann. Daß ich im Zuge dieser Arbeit beide Bürsten durch Neue ersetze, ist logisch.
Aber wie bekomme ich die eine Bürste aus dem Schacht, wenn der Draht in der Bürste wieder rausrutscht? Weiß da jemand von euch ein probates Mittel? Oder kennt jemand jemanden, der schlauer ist als ich und das weiß?
Während meiner Ausbildung ist mir so eine Schweinerei nicht untergekommen. Das Sanitätshaus bzw. den Laden, der deren elektrische Reparaturen macht, möchte ich nach Möglichkeit vermeiden. Bin ja schließlich nicht Rockefeller.